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Welche Spiele sprechen welche Sinne an?

Sensory Play ist eine wunderschöne Art, die verschiedenen Sinne zu erkunden.

Das Spiel mit den Sinnen
 

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Einführung

Sensory Play - das Spielen mit den Sinnen ist die einfachste Art Kinder bei ihrem natürlichen Bedürfnis, ihre Sinne zu entdecken und auszutesten, zu unterstützen. Es zaubert ein zufriedenes Lächeln, Glucksen und Ausrufe hervor - oder tiefe Konzentration und Versunkenheit.

Sensory play ist eine Art zu spielen, bei der die Kinder entweder einen Sinn besonders in den Fokus nehmen können, oder mehrere Sinne gemeinsam angesprochen werden und so neue Verknüpfungen im Gehirn geschaffen werden. 

Die Vorzüge - Der Sinn hinter dem Spiel mit den Sinnen

Aktuelle Hirnforschung zeigt, dass Sensory Play hilft Nerven- und Gehirnverbindungen auszubilden und zu festigen. Die Kinder werden darin unterstützt komplexe Vorgänge zu lernen und zu verstehen.

Die Vorzüge von Sensory Play sind:

  • unterstützt die Sprachentwicklung, kognitive Fähigkeiten, soziale Kompetenzen, sowie Problemlösungsfertigkeiten
  • unterstützt die Entwicklung der Fein- und Grobmotorik
  • unterstützt die Gedächtnisentwicklung und -erweiterung
  • wirkt beruhigend und ausgleichend auf unruhige oder frustrierte Kinder und bietet Gelegenheit Erfolg zu erleben
  • hilft bei der Entwicklung des Selbstgefühls (welche Vorlieben, oder Abeigungen habe ich?)
Eine Kinderhand fängt Wasser auf.

Der Tastsinn - taktil

Der Tastsinn lässt uns die Welt um uns herum spüren. Unsere Haut, Hände, Füße - eigentlich der ganze Körper hilft uns die Welt wahrzunehmen und zu interpretieren.

Fast jeder Sinneseindruck wird auch zum Teil durch unseren Tastsinn gefiltert, wir registrieren Temperatur, Druck, Vibration, Jucken und Schmerz. Wenn man mal darauf lauscht, stellt man fest, dass fast jede Erfahrung durch unseren Tastsinn geprägt wird: z.B. Umarmungen, Kleidung, Gras oder Sand unter den Füßen, was man isst (ist es rau oder glatt im Mund?)

Aktivitäten:

  • malen mit Fingerfarbe
  • Sensory Bins mit unterschiedlichsten Füllungen
  • Verschiedene Arten von Knete: Mondsand, Knete, kinetischer Sand, etc.
  • „messy play“ mit Schleim, Schaum etc.
  • Luftballons oder Stoffsäckchen mit unterschiedlichen Füllungen wie Bohnen, Erbsen, Reis etc.
  • einen Barfußpfad anlegen (hier bekommt Ihr Tipps)
  • Figuren raten - Figuren oder Buchstaben mit dem Finger auf den Rücken zeichnen und erraten lassen.

Materialien, die Ihr bereit stellen könnt:

ein Kind sieht durch ein Kaleidoskop

Der Sehsinn - visuell

80% unserer Sinnesinformationen kommen durch unsere Augen und 66 % unserer Gehirnaktivität befasst sich bei geöffneten Augen mit diesen Informationen. Durch unsere visuelle Wahrnehmung können wir uns auf Details konzentrieren, und unterscheiden, welche Dinge um uns herum wichtig sind und welche wir ignorieren können.

Das Sehen hat zwei Aspekte. Zuerst soll uns das Sehen vor Gefahren schützen, dazu brauchen wir scharfes Sehen, Anpassung an helle und dunkle Verhältnisse, Schärfeanpassung im Auge für Nah- und Weitsicht, Bewegungserfassung, Koordination beider Augen, motorische Kontrolle über die Augen. Der andere Aspekt betrifft die Unterscheidungsfähigkeit und Kategorisierung von visuellen Reizen, das betrifft dann vor allem die Auswertung im Gehirn. Also sowohl die Qualität des "Inputs" ist wichtig (das Auge muss fit sein), als auch die Art, wie die Wahrnehmung verarbeitet wird (das Gehirn muss geübt sein im Verarbeiten der Informationen).

Aktivitäten:

Materialien, die Ihr bereit stellen könnt:

Ein Kind spielt auf einer Wiese Gitarre

Das Gehör - auditiv

Der Hörsinn liefert uns Informationen über unsere Umgebung. Wir können den Ursprung, die Wichtigkeit und die Entfernung eines Geräusches einordnen, und ob wir es kennen. Das Gehör ist eng mit Sprache, dem Lesen, dem Planen und dem Problemlösen verbunden.

Der Hörsinn ist eng verbunden mit dem vestibulären System. Beide Sinne sitzen in den feinen Härchen im Innenohr. Das Hören ist uns angeboren. Es kann nicht erlernt werden. Zusammen mit dem vestibulären System reguliert es Bewegungen, Gleichgewicht und Koordination. Die feinen Härchen, Knöchelchen und das Trommelfell sind nicht nur für das Hören und das Gleichgewicht unbedingt notwendig, sondern auch für die Koordination beider Körperhälften, Atmung, Sprache, Selbstwert, soziale Beziehungen und akademisches Lernen.

Aktivitäten:

Materialien, die Ihr bereit stellen könnt:

Ein Kind isst eine Wassermelone

Der Geschmacksinn - gustatorisch

Die Sinneszellen des Geschmacksinns liegen vor allem die Zunge, aber auch auf der Rachenschleimhaut und sind eng verbunden mit dem Geruchsinn und dem Tastsinn. Er vermittelt 5 Geschmacksrichtungen: sauer, bitter, süß, salzig und umami. Süß sind alle Arten von Zucker, salzig alle Arten von Salz (Kochsalz und andere Mineralsalze), sauer sind alle Arten von Säuren (z.B. Fruchtsäure), bitter sind alle Arten von Bitterstoffe (z.B. in Bitterschokolade, Heidelberger Kräuter-Bitterstoffe), umami sind die beiden Aminosäuren Glutaminsäure und Asparaginsäure und ist schmackhaft und würzig, wie z.B. Parmesan, Sojasauce oder getrocknete Tomaten.

Aktivitäten:

  • kleine Schüsseln mit verschiedenen Lebensmitteln (Geschmacksmemory) - Geschmacksfläschchen
  • essbare Knete
  • gemeinsam Kochen
  • Wildkräuter sammeln und sie probieren oder mit ihnen kochen

Materialien, die Ihr bereitstellen könnt:

ein Kind riecht an einer Blume

Der Geruchsinn - olfaktorisch

Der Geruchssinn ist chemisch gesehen der komplexeste aller Sinne. Die Sinneszellen liegen in der Riechschleimhaut in den Nasenhöhlen. Die Sinneseindrücke werden häufig zusammen mit anderen verarbeitet und hängen z.B. eng mit dem Geschmackssinn zusammen. Es gibt aber auch Gerüche, die nicht bewusst aufgenommen werden und dazu dienen vertraute Menschen zu erkennen, sich zu orientieren und ähnliches. Der Geruchsinn ist meist etwas wenig beachtet und es fällt vor allem auf, wie oft man ihn doch nutzt, wenn man Schnupfen hat und er fehlt.

Aktivitäten

  • Knete mit ätherischen Öle oder Gewürzen
  • Straßenfarbe oder Fingerfarbe mit ätherischen Ölen herstellen
  • Duftreis oder Duftsalz herstellen
  • Flaschen oder Dosen mit verschiedenen Gerüchen füllen
  • Einen Blumen und Kräutergarten anlegen 

Materialien, die Ihr bereit stellen könnt:

Ein Kind hüpft über die Wellen

Tiefensensibilität - propriozeptiv

Dieser Sinn setzt sich zusammen aus dem Lagesinn, Kraftsinn und dem Bewegungssinn. Dieser Sinn ist sehr wichtig für die Eigenwahrnehmung des Körpers, seine Lage und Stellung im Raum. Wir brauchen ihn um zu gehen, zu tanzen, Treppen zu steigen oder zu greifen. Dieser Sinn ist ist eng verknüpft mit dem Tastsinn und dem Gleichgewichtssinn, er integriert Berührungsreize und Bewegungsinformationen. 

Über die propriozeptive Wahrnehmung bekommen wir die Informationen, die wir brauchen um Reflexe, automatische Antworten oder geplante Handlungen präzise ausführen zu können. Wir können uns so unbewusst aufrecht im Stuhl halten oder mit Hilfe der Informationen bewusst ein Glas mit Wasser zum Mund führen. Mann könnte diesen Sinn auch kinästhetischen Sinn nennen. Dieser Sinn ist sich über jede Gelenkposition des Körpers bewusst ist und hilft uns beim Lernen und Ausführen von Bewegungsabläufen. Die Rezeptoren sind überwiegend in den Muskeln und der Haut, aber auch in den Gelenken, Sehnen, Bändern und im Bindegewebe.

Die besten Informationen bekommen wir, wenn wir aktiv unsere Muskeln, Gelenke und Bänder gegen dem Widerstand der Schwerkraft dehnen oder anspannen, bei passiven Bewegungen wird die propriozeptive Wahrnehmung leichter stimuliert.

Aktivitäten:

  • Sportarten: Eislaufen, Skifahren, Schlittenfahren, Yoga, Kampfsport, Tanzen
  • Gangarten verschiedener Tiere nachmachen
  • Treppensteigen
  • Klettern
  • Hüpfen - Seilspringen, Trampolin, Himmel und Hölle, Gummittwist
  • Hampelmann, Push-ups gegen die Wand, Sit-ups

Materialien, die Ihr bereit stellen könnt:

ein Kind balanciert über eine Steinkante

Gleichgewichtsinn - vestibulär

Durch ihn nehmen wir Lageveränderungen und Lagewechsel, wie Rotation wahr. Er ist für alle Tätigkeiten, die ins Besondere den Kopf in immer neue Position bringen, wie Drehen, Klettern, Rollen, Krabbeln zuständig.  Die Hauptrezeptoren liegen in winzigen Haarzellen im Innenohr, die wie eine hochsensible Wasserwaage funktionieren.

Der Gleichgewichtssinn ist sehr komplex. Er muss Informationen aus dem Nacken, den Augen und dem gesamten Körper an das zentrale Nervensystem weitergegeben, um uns effiziente Bewegungen ausführen zu lassen. Dies macht diesen Sinn auch überlebenswichtig. Wir sind bei Flucht, Angriff oder Nahrungssuche auf ihn angewiesen. 

Aktivitäten:

  • Baut einen Hindernisparcours mit vielen Balance-Elementen
  • Schaukeln, Fahrradfahren, Trampolin, Hängematte, Wippen
  • Zieht euch gegenseitig über den Boden, während ihr auf einem Tuch / einer Decke sitzt
  • tanzen, hüpfen, schütteln :-)

Materialien, die Ihr bereit stellen könnt:

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